Vor Ort.

Das Swasraya Rehabilitation Centre.

 
 

Von Anbeginn an wurde SWASRAYA (‚Hilfe zur Selbsthilfe’) durch einige ehemalige Mitarbeiter des Indo-Swiss Projektes Kerala begleitet und finanziell unterstützt. Diese informelle Gruppe von ‚Schweizer-Keralesen’ ist im Laufe der Jahre durch individuelle Beziehungen und direkte Kontakte mit dem Zentrum in Kerala weiter gewachsen. Eine wesentliche Verstärkung der ‚Swiss Connection’ ergab sich für SWASRAYA durch die intensiven Kontakte mit dem Gospel Chor von Kirchberg: Grosszügige Konzertkollekten und persönliche Spenden wurden regelmässig nach Kerala überwiesen; dadurch konnte nicht nur wesentliche Aufbauhilfe geleistet und der normale Grundbedarf gesichert, sondern auch aussergewöhnliche Investitionen (z.B. Trinkwasserversorgung, behinderten-gerechter Kleinbus, neue Küche und Gemeinschaftsraum etc.) finanziert werden.

 
 
Swasraya Centre 2006.

Swasraya Centre 2006.

 

SWASRAYA muss heute pro Patient mit monatlichen Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Therapie  von rund 10'000 Indischen Rupien rechnen, was nach aktuellem Wechselkurs einem Betrag von nahezu 150 Schweizerfranken, oder einem Tagesansatz von ungefähr Fr. 5.- entspricht.

Der Freundeskreis in der Schweiz möchte Swasraya weiterhin freundschaftlich begleiten und sowohl für weitere Ausbauschritte wie auch in Form von Patenschaften für besonders bedürftige Patienten finanziell unterstützen. Im November 2017 wurde deshalb der Verein “Swiss Friends of Swasraya” gegründet, um unser Projekt auch in Zukunft weiterentwickeln zu können.

2004: Swasraya Training and Rehabilitation Centre nimmt Gestalt an.

2004: Swasraya Training and Rehabilitation Centre nimmt Gestalt an.

 

Anfänglich bot das Zentrum Platz für 8 Patienten; durch einen etappenweisen Ausbau ist die Kapazität inzwischen verdoppelt worden. Die ursprüngliche Idee war und bleibt, Patienten während eines zeitlich beschränkten Aufenthaltes durch entsprechende Therapie einen Weg zu bahnen, der sie in eine ange-messene Selbständigkeit und in angepasste Arbeitsprozesse zurückführen kann. Dieses hoch gesteckte Ziel ist leider nicht immer erreichbar, und so steigt die Zahl der ‚Dauergäste’ langsam an – denn niemand wird weggewiesen, für den nicht im Rahmen seiner Familie zumutbare Bedingungen für eine Rückkehr gegeben sind. Der menschlich und ethisch stärkste Grundsatz von Swasraya ist gleichzeitig auch das schwächste Glied in der finanziellen Verankerung der segensreichen Institution: Niemand – ob Hindu, Christ oder Moslem – wird von SWASRAYA abgelehnt, weil er/sie für die anfallenden Kosten nicht oder nicht voll aufkommen kann. Die meisten Patienten stammen aus einfachen Verhältnissen, sind Opfer eines Arbeits- oder Verkehrsunfalls und können auf keine entsprechenden Versicherungsleistungen zurückgreifen.

 
Swasraya ist immer voll ausgelastet.

Swasraya ist immer voll ausgelastet.